Botanischer Name: Lupinus sp.
Blütezeit: Juni – Juli
Bienennutzen: Mäßig Nektar, Mittel Pollen
Alle Beiträge von Florian
Vorbereitung für die Varroa Behandlung
Ich bin mal ganz ehrlich: Eigentlich möchte ich keine Ameisensäure zur Behandlung der Varrose zu meinen Bienen geben! …aber ohne die Behandlung haben die Bienen keine Überlebenschance!
Also hilft jammern und wehmut, wie immer, sehr wenig! Da müssen die Bienen und ich jetzt durch! Wenigstens ist die Behandlung zu 100% biologisch und hilft sehr gut gegen die Varroa Milbe, die sich in jedem Bienenstock in Europa breit gemacht hat. Ich habe mich für eine schonende und kontinuierliche Ameisensäurebehandlung mit dem Nassenheider Verdunster entschieden. Der Verdunster ist zwar nicht ganz billig, aber die beste Methode am Markt, zum aktuellen Zeitpunkt!
Damit die Bienen dem Verdunster nicht attackieren und mit propolis verkleben, hab ich mir ein Gitter gekauft, welches zwischen Bienen und Verdunster in die Zarge kommt.
Honigernte Juli 2015
Wow, was für ein schöner Anblick! Hätte nie gedacht im ersten Imker Jahr so schöne verdeckelte Honigwaben zu ernten. Der Lohn der vielen Mühen, Stiche 😉 und Fortbildungen für Betty und mich!
Die Ernte habe ich ohne Bienenfluchten durchgeführt, der Tatsache geschuldet, dass die Bienen alles fein säuberlich mit Propolis verklebt haben… Somit hatte ich sehr große Mühe das Absperrgitter zu entfernen und und das Propolis abzukratzen.
Also habe ich die Honigwaben behutsam abgefegtt, sodass weder Biene noch Wabe etwas zustößt. Ich feuchte hierzu immer meinen Besen etwas an will ich glaube, dass es für die Bienen sicherer und emotionsärmer von statten geht.
Danach ging es in die Bienenküche bei mir Zuhause, wo schon das Entdeckelungsgerät und die Schleuder warteten. Nach einigen Stunden Arbeit war der Honig gewonnen und steht bereit zur Vercremung….wir lieben crempigen Honig! 😀
Letzte Honigernte für das Jahr 2015
Heute habe ich fast alle Honigwaben aus den Honigräumen genommen. Die verbleibenden habe ich den Brutraum als Nahrung integriert und gleichzeitig alte Waben zum schmelzen entnommen. Die Bienen fanden es gar nicht toll und waren sehr stechfreudig ☺
Zum Glück aber nicht so arg wie neulich, wo mich mehrere Bienen vermöbelt habe. Betty hat die Stiche gezählt: es waren ganz 45 Stiche durch meinen Schutzanzug! …das hat echt weh getan! 🙂 Nicht weiter schlimm, Bienenstock sind ja gesund!
😂
Wildbau – sie können es nicht lassen!
Ein bisschen Schatten für die Bienen
Was tun bei einem Bienenstick?
Vor zwei Tagen hat mich mal wieder eine Biene in die Hand gestochen. Ist nicht weiter tragisch, aber ab und zu passiert es, dass meine Hand stärker anschwillt wie sonst. Um den Bienenstich gar nicht soweit kommen zu lassen, gibt es diverse Mittel aus der Apotheke, die durch Hitze oder Kälte das Gift „sprengen“. Die Natur hat jedoch auch Mittel und Wege für die Hilfe zur Selbsthilfte! Wichtig bei beiden Methoden ist: Je früher die gezielt Behandlung erfolgt, desto besser ist die Chance auf schnelles verheilen bzw. abschwellen. Im Falle einer Allergie auf Bienenstiche muss natürlich sofort der Arzt aufgesucht werden.
Bei einem Bienenstich bediene ich mich immer einer Zwiebel! Ich hab’sie immer am Bienenstand dabei. Kommt es zum Stich, so schneide ich mir ein Stück herunter und reibe den Saft zunächst auf und um die Stichstellen. Danach lasse ich großflächig die Zwiebel um den Stich drauf. Manchmal mach ich mir ein „Zwiebelsandwich“, das ich mit handelsüblichen Binden mir an die Hand binde. Je nach Giftdosis muss die Zwiebel mal länger, mal kürzer getragen werden!
Varroakurs am Bienenlehrstand im Warmisried
Gestern habe ich einen Varroabekämpfungskurs der Imker Unterallgäu besucht. Sehr interessant, aber auch sehr erschreckend wie es um die Bienen steht! Ich bin immernoch etwas perplex, wie krass sich die Varroa entwickelt!
Jedenfalls war der Kurs sehr lehrreich und witzig – hat sehr viel Spaß gemacht! Danke an den Verband Imker Unterallgäu. Weitere Termine und Veranstaltungen kannst du der offiziellen Seite entnehmen.
Hier ein Link, wo sich der Kreislehrbienenstand befindet: Karte öffnen
Die Drohnenschlacht
Im August findet im Bienenvolk die sogenannte Drohnenschlacht statt. Hier werden alle noch lebenden Drohnen nicht mehr gefüttert und aus dem Stock geworfen. Teilweise werden die Drohnen auch mit dem Stachel getötet und somit nicht mehr im Stock geduldet. Die Drohnen können sich dagegen nicht wehren, da sie keinen Stachel besitzen und sind somit unmittelbar mit ihrem Todesschicksal konfrontiert.
Im August findet der Imker viele Drohnenleichen vor seinen Beuten. Die Drohnenschlacht kann mehrere Wochen andauern.
Der Drohn
Der Drohn hat, verglichen mit der weiblichen Arbeitsbiene, wenige Aufgaben. Angeblich sorgt er für Harmonie im Volk und ist sonst (nur) für die Begattung der Königin zuständig. Dabei verliert er allerdings sein Leben, da sein Genital bei der Paarung abreist…. 🙁
Er hat keinen Stachel zum stechen und ist deutlich größer als die Arbeitsbiene.
Aufgaben
- Königin begatten
- Harmonie im Bienenvolk (?!?)
Fakten zum Drohn
- Entwicklungszeit: 24 Tage
- Entwicklung aus unbefruchteter Larve
- männliche Biene
- Lebensdauer: ca. 4 – 8 Wochen
- Größe: ca. 15 – 17 mm
- Gewicht: 200 – 260 g
- Kann nicht stechen
- wird bis zur Drohnenschlacht im Volk geduldet
Lebensweg des Drohn
Geburt:
Tag 1: Eiablage (unbefruchtet) der Königin – Ei steht
Tag 2-3: Ei senkt sich in Wabe
Tag 4-9: Made schlüpft und verzehrt Pollen und Honig
Tag 10: Made streckt sich und Zelle wird verdeckelt
Tag 11-14: Nymphe verwandelt sich
Tag 15-23: Verpuppung und Reifung bis zum Insekt
Tag 24: Bienendrohn schlüpft