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Die Geschichte des Honigs

Bienen leben schon seit ca. 40 Millionen Jahren auf dieser Erde. Das weiß man relativ genau, da Bienen in Bernstein gefunden wurde. Die Zeit datiert auf 30-35 Millionen Jahre zurück!

Auch bei unseren Vorfahren war der Honig schon ein wichtiges und begertes Gut. So wertvoll, dass unsere Vorfahren in der Nähe des heutigen Valencia es an eine Felswand zeichneten: Zu sehen ist eine Frau die an einem Seil hängt und Honig sammelt! (…hier gehts zum Bild!) Die Malerei wurde auf ca. 12.000 Jahre vor unserer Zeit geschätzt.

Auch in den ältesten Kulturvölkern der Erde – die Ägypter, Babylonier, Hethiter, Sumerer, Chinesen – galt der Honig als Arznei und Kultobjekt. Bei den Ägyptern besaß die Biene einen so hohen Stellenwert, dass sie zum Symbolbild des Pharao wurde. Die berühmte Königin Hatscheptsu führt das Bild der Honigbiene auf ihrem Wappen und unter Ramses II wurden hohe Beamte teilweise mit Honig entlohnt!

Die Bienen wurden zu Zeiten der Ägypter in Amphoren/ gehalten und der Honig wurde sogar den Pharaonen ins Grab beigelegt. Die Aufzeichnungen der damaligen Zeit geben ebenfalls wieder, dass Honig als Wundheilungsmittel und bei vielen anderen Krankheiten eingesetzt wurde.

Bei den Sumerern fand man eine Tontagel, die Rezepte mit Honig beinhalteten – ein antikes Kochbuch mit Honig sozusagen. Die Babylonier stellten aus Honig Arzneien her und opferten ihren Gottheiten einen Brei aus Honig. Die Hethiter betrieben Bienenzucht, welche behörtlich reglementiert war. Der griechische Arzt Hippokrates behandelte innerliche und äußerliche Beschwerden mit Honig und stellte aus ca. 300 verschiedenen Rezepten verschiedenste Tinkturen und Arzneien her. Unter dem römischen Schriftstellen Plinius erlebte die damalige Imkerei ihren Höhepunkt.

Nach Christi Geburt und im Christentum hatte Honig eine starke Bedeutung. Jesus aß vor seinen Jüngern eine Honigwabe um ihnen zu zeigen, dass er auferstanden ist. Bis in das 6. Jahrhundert erhielten Täuflinge Milch und Honig.

Die Germanen hielten die Bienen in Körben – die Imker wurden Zeidler genannt – und setzten damit den Grundstein für die Hausbienenzucht. Die Zeidlerei bildete einen gesamten Berufsstand und war  so hoch angesehen und geschützt, dass Diebe, die Honig aus den Völkern nähmen mit ihrem Leben bezahlten.

Wassertränke für die Bienen

Ich habe mir eine eigene Tränke für die Bienen gebaut, damit sie nicht so weit fliegen müssen für die Wasseraufnahme. Ganz besonders der mögen die Bienen es, wenn Moos im Wasser schwimmt! Also ging ich in den Wald und sammelte einiges, holte ein flache Kiste und gab Moos und Wasser rein. Fertig ist die quick’n dirty Wassertränke!

Den Bienen gefällt es wie du hier sehen kannst 🙂

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Varroa Behandlung nach Empfehlungen des LWG

Ich lese mich gerade weiter ein in die Thematik der Varroa Behandlung. Sehr gut eignet sich hier die Internetseite des LWG Bayern. Unter diesem Link findest du zahlreiche Unterlagen zu verschiedenen Themen der Imkerei, unter anderem auch die Bahandlung der Varroa Milbe.

Gar nich so schlecht finde ich den Flyer, den die LWG für die Imker zusammengestellt hat. Diesen habe ich mir ausgedruckt und an die Wand bei meinen Bienen gehängt, so ist ein schneller Blick leicht mögliche. Hier für dich der Link zum Flyer

Für die Sommerbehandlung der Varroa Milbe hat die LWG, wie auch für die Winterbehandlung, eine eigene Internetseite eingereichtet. Die Links für dich folgen 🙂

Sommerbehandlung
Winderbehandlung

Wichtig für eine erfolgreiche Varroabehandlung ist auch das Wetter. Ich setze bei meine Völkern den Nassenheider Verdunster ein, der relativ einfach und unproblematisch im Zusammenhang mit dem Wetter „sei“. Nachdem wir vor einigen Tagen mehrere Tage über 34 Grad erreichten, habe ich mich entschlossen, die Behandlung mit dem Nassenheider auszusetzen, um Schaden am Volk zu vermeiden. Anscheinend drehen die Bienen bei zu hohen Temperaturen in Kombination mit der Ameisensäure durch und stechen im schlimmsten Fall die Königin ab! ….das möchte ich tunlichst vermeiden, ansonsten kann ich die Völker auflösen!

August2015-wetter

Damit ich immer weiß, wie hoch an meinem Bienenstand die Temperatur ist, habe ich mir die Wetterstation gebaut! So kann ich viel genauer sagen, wie bei mir das Wetter ist und muss mich nicht auf Messung in 15 KM Entfernung verlassen 🙂

Kontrolle der Varroabehandlung

Genau nach 11 Tagen ist die Ameisensäure in meinen Verdunstern zur Neige gegangen. Die Kontrolle der Bwutenwindel verleitete mich dazu noch zwei Tage mit der Behandlung anzuhängen. Meiner Kenntnis nach sollte die Behandlung nach 14 Tagen abgeschlossen werden.

Ich habe bei den Völkern noch ca 40-50 Ml eingefüllt. Bei einer Verdunstung von bis zu 15 ML pro Tag habe ich am Wochenende hoffentlich das Behandlungsziel erreicht ☺

Refraktometer kalibrieren

Ich habe mir vor kurzem einen Refraktometer gekauft. Mit diesem
Gerät wird der Wassergehalt von Flüssigkeiten gemessen. Um zu prüfen, ob die Einstellung des Wassergehalt passt, habe ich mein natives Olivenöl zur Hand genommen und auf den Messbereich des Refraktometers geschmiert. Der Wassergehalt wurde gemessen und war um fast einen Punkt auf der Skala falsch kalibriert.  Mit einem Schraubenzieher habe ich dann die Justierschraube auf den korrekten Wassergehalt von Olivenöl eingestellt. Der Wassergehalt von Olivenöl beträgt genau 27%.

Einfach einfach!  

… jederzeit, ohne teure und giftige Justierflüssigkeit kalibrieren! 🙂

Die Wespen sind da!

Mich zog es heute Abend zu meinen Bienen, einfach um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Sehr interessant was ich beobachten durfte: Eine Wespe zerlegte am Beuteneingang eine Biene und alle anderen Bienen versteckten sich in ihrer (vermeintlich) sicheren Beute.

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Es scheint so, als hätten die Bienen Angst vor der einzelnen Wespe, obwohl die Bienen die Wespe durch ihre enorme Anzahl verjagen könnten. So ist nun mal der Lauf der Dinge und der Gesetze der Natur! …auch wenn mir die Biene leid tut.

Gemeine Wegwarte

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Botanischer Name:  Cichorium intybus
Blütezeit:  Juni – Oktober
-> Blütenstände nur Vormittags offen!
Bienennutzen:  starke Anziehung der Bienen durch die Blume – Pollen und Nektarertrag nicht bekannt

Es will nicht regnen….

Dem einen Freud, dem andern Leid?!? ….beides meiner Meinung nach! 

Betty ich genießen den schönen heißen Sommer, der so trocken ist, wie ich schon lange nicht mehr weiß! Die Temperaturen sind fast so heiß wie in Spaniens Süden und der Regen, den wir dringend brauchen bleibt leider Tag um Tag aus. 

Meiner Beobachtung nach, macht die Wärme den Bienen nicht so viel aus wie uns Menschen. Ein sehr sehr munteres Treiben am Bienenstand ist zu beobachten! Die Bienen finden bei unseren Lindenbäumen noch genug Nahrung und tragen diese auch sehr reichlich ein! 🙂  …allerdings geht das Wasser, welches wir für die Bienen bereitgestellt haben zur Neige.

Ich habe mich also vorhin entschlossen, meinen Bienen wieder frisches Wasser zu bringen, obwohl ein Bach in 150 Meter Luftlinie fließt. Angereichert wird das Wasser mit frischem Moos, welches wir immer in unserem Wald besorgen!

„Prost!“ liebe Bienen!