Heute haben wir zwei Ableger gebildet – ich beschreibe hier die Vorgehensweise für das neue Volk 4, welches ganz im Westen meines Standes steht.
Das Volk 1 wurde für die Ablegerbildung geschröpft, indem wir vier Brutwaben und eine Futterwabe aus dem Volk genommen, und in eine neue Zarge gegeben haben. Die Brutwaben müssen alle Entwicklungsstadien aufweisen:
- Stifte
- Maden
- Verdeckelte Brut.
Wichtig war es uns, die Königin zu fangen, zu zeichnen und auch in das neue Heim zu setzen. Einige Bienen haben wir zusätzlich in den Ableger geschüttet, damit sich etwas rührt im neuen Bien! 🙂
Die vorhandenen Weiselzellen des Volkes verbleiben in der alten Zarge, damit eine neue Königin herangezogen wird, und hoffentlich bald gesund und munter schlüpft. Auch die Drohnen werden belassen, um die Begattung der Königin zu ermöglichen.
Die Völker wurden nicht in Kellerhaft gegeben, respektive wurde kein weiter entfernter Standort gewählt. Die schlüpfenden Bienen des neuen Volkes haben ja automatisch die richtige Peilung und die Jungbienen bleiben zunächst bei der Brut.
Die Vorgehensweise:
- Suche der Königin
- Zeichnung der Königin
- Auswahl von vier Brutalen mit allen Entwicklungsstadien (123) – KEINE WEISELZELLEN MITNEHMEN!
- Auswahl von zwei Futterwaben
- Bau des neuen Ablegers (Waben mittig – Futterwaben seitlich davon)
- Königin in das neue Volk 4 setzen
- Reduzierung von Volk 1 auf eine Zarge
- Honigraum mit Futterwaben aus der aufgelösten zweiten Brutzarge mittig auffüllen (Verteilung von Brut Pollen Nektarwaben)
- Mittelwände geben und Honigraum aufsetzen
Arbeiten in ein paar Tagen:
- Kontrolle of die neue Königin geschlüpft ist und stiftet
- Brutentwicklungsstadien kontrollieren
- Nestaufbau bewerten
- Völkerbeschriftungen (Zargen müssen eindeutig gekennzeichnet werden)