Ein Bienenvolk besteht im Sommer bei guter Tracht aus bis zu 60000 Bienen. Zumeist sind es nur weibliche Bienen, die Arbeiterinnen, und die Königin. Die männlichen Bienen werden im Sommer nur kurz Zeit aufgezogen und geduldet. Die Bienen bilden eine komplexen Superorganismus – jede Biene weiß, wie selbstverständlich, was sie tun muss.
Die Kommunikation der Bienen findet durch unterschiedliche Kanäle und in komplexer Weise statt. Sie kommunizieren durch Pheromone, Körperkontakt aber auch durch Schwingungen der Waben.
Alle Bienen (egal ob Königin, Arbeiterin, Drohn, Larve) geben Pheromone ab. Unterscheidet sich der Pheromon Duftstoff zwar von Bienen zu Biene, so kann z.B. erkannt werden ob ein Drohn etc. Infos austauschen will, ist der Informationsgehalt zu einer Verhaltensbeeinflussung (z.B. Tracht in unmittelbarer Nähe) unverkennbar. Die Königin produziert unablässig “ihr Pheromon” die Königinnensubstanz, wodurch sie ihre Präsenzen im Volk mitteilt und somit die anderen “beruhigt”.
Durch die Schwingungen, die z.B. der Schwänzeltand verursacht, Bienen können in einem bestimmten Frequenzband “hören”. Der Austausch der Information wird durch Duftstoffe und Körperkontakt verstärkt. Auch das gesellschaftlich/soziale Fütter der Bienen, die sogenannte Trophallaxis, dient der Kommunikation und Gesellschaftspflege. Hierbei gibt die Biene den Inhalt ihres gesammelten Honigs an die Schwestern und Brüder im Volk weiter – sie streckt einfach jeder Bienen ihren Rüssel hin und gibt den gesammelten Honig frei. Die Zusammensetzung des Honig (Zuckergehalt, Aroma, Pollen…) geben den anderen Bienen Informationen zur Güte des Honigs. Youtube – Trophallaxis