Der Bücherskorpion (Chelifer cancroides) ist bei uns in Deutschland/Europa ein eigentlich unbekanntes, aber durchaus nützliches Insekt. Er zählt zu den Pseudoskorpionen und wird schon das ein oder andere Mal im vergilbten Bücherregal entdeckt. Er lebt in kleinen Spalten/Öffnungen und fühlt sich in diesen kleinen und verwinkelten Spalten wohl. Er ernährt sich von Läusen, Wanzen und Milben. Und auch eine Varroa Milbe ist ein für ihn wohl schmeckendes Mahl!
Er ist ca. 2,5 – 4,5 Millimeter lang, hat acht Beine und zwei lange “Scherenhände” – siehe hier. Mit diesen kann er sehr gut die Varroa greifen und mit gezielten Attacken töten. Danach indiziert er den Milben ein Verdauungssaft und saugt sie leer.
Ein guter, hoffnungsvoller Ansatz…allerdings benötigt man für die Eindämmung der Varroa ein kleine Armee von Bücherskorpionen, die in der Beute mit den Bienen leben müssten. Damit sie mit den Bienen in symbiotischer Art leben können benötigen sie verstecke und Nistplätze, die eine moderne Beute – ausgelegt auf Ertrag und Einfachheit – nicht hergeben.
Meiner Meinung nach schwierig, aber nicht unmöglich!